Moralisch verwerflich?

von Christoph

Ich lese ja regelmäßig die Wirtschaftswoche (WiWo). Die Meinungsartikel triefen oft neoliberal und sind entsprechend schwer zu ertragen. Der Journalismus hat aber hin und wieder einen Lichblick - womöglich Brotkrumen, die beim paywall-vernagelten Handelsblatt runterfallen. Jedenfalls lese ich dort dieses Jahr das hier:

Die Organisation "Moral Rating Agency" führt eine Liste mit dem Namen "Dirty Dozen" – zwölf Konzerne, die sich angeblich aus Russland zurückgezogen haben, die aber in Wirklichkeit nach Informationen der "Moral Rating Agency" aber ein Großteil ihrer Geschäfte weiterlaufen lassen. Darunter bekannte Namen wie Unilever, Procter & Gamble, PepsiCo und Nestlé. Auch die Yale Universität führt eine "Liste der Schande".

Ui, ui, ui. Harte Worte: Moral, schmutzig, aber, aber, Schande. Naja, denke ich mir, Wirtschaftswoche eben. Aber Moment mal! Die vier Namen darin, die kommen mir doch irgendwie bekannt vor: Unilever, Procter & Gamble, PepsiCo und Nestlé. Woher nur? Aber ja! Das sind Konsumgüter Value-Aktien. Wenn man irgendetwas Robustes in seinem Depot haben wollte, das sich auch in Krisenzeiten stabil hält, dann würden die vermutlich in die engere Wahl kommen. Einen Sicherheitsanker habe ich ja selber. Also ganz genau gesagt, über die letzten 10 Jahre, vier Sicherheitsanker, nämlich: Unilever, Procter & Gamble, PepsiCo und Nestlé.

Tja. Zufälle gibts! Zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass sie dieses Jahr nicht über-performed haben. Ich habe also nicht übermäßig von Gierflation und Schande profitiert. Daher ja auch Sicherheitsanker (andere Erwartungshaltung).

Die wenigen Einzelwerte, die ich aus Spaß noch halte, wollte ich unter 4% je Position laufen lassen. Da hat mir Growth (Technologie-Werte, allen voran Nvidia) aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Growth- und der Value-Anteil waren tatsächlich mal gleich groß bei jeweils ca. 15%. Nach dem Auseinanderlaufen wäre eigentlich ein Rebalancing fällig gewesen, aber ich war zu faul. Habe es einfach laufen lassen und nicht zu Gunsten von Schande oder ETF umgeschichtet.

Damit bin ich dieses Jahr 2023 mit +26,25% internem Zinsfuß rausgegangen. Nach dem extrem schwachen letzten Jahr pendelt sich der mehrjährige Schnitt wieder auf statistischem Mittelmaß ein. Erwartungsgemäß, möchte man sagen. Also alles gut im Depot und Grüße an Nvidia. Gute Arbeit, Leute!

Programmiertes Logo

von Christoph

Mir ist kürzlich aufgefallen, dass mein vor etwa 20 Jahren gebautes Logo seit ungefähr 10 Jahren nicht mehr zeitgemäß ist. Leider bin ich auch nie richtig grün mit Bildbearbeitungsprogrammen geworden. Ich glaube ich hatte das Logo deswegen seinerzeit auch bereits mit POV-Ray gerendert, also quasi programmiert. Auf diese Art wollte ich mich auch an einem neuen Logo probieren. Ich habe mich dieses Mal für SVG (skalierbare Vektorgrafik) entschieden, weil ich es mit einem Texteditor manipulieren kann oder mit einem Programm, das Texte manipuliert.

Erste Idee: Es sollten idealerweise meine Initialen CS enthalten sein. Nun fällt auf, dass der obere Bogen des S ja schon ein C ist. Man muss das eine Zeichen innerhalb des anderen nur irgendwie sichtbar machen. Offensichtliche zweite Idee: andere Farbe! Ok, aber noch etwas subtiler wäre schön, zum Beispiel in der Geometrie. Geometrie? Geometrie? Da war doch was! Ich bin ja ein Fan von Mathematik im Allgemeinen und linearer Algebra im Besonderen. Außerdem glaube ich, dass visuelle Ästhetik unter anderem aus Mathematik kommt (Symmetrien, goldener Schnitt und Fraktale zum Beispiel).

Also sollte das S mit dem eingebetteten C irgendwie schlau zerschnitten werden. Und hier kommt wieder die Computergrafik ins Spiel. Ich mag außerdem 3D-Renderings und Drahtgittermodelle und an dieser Stelle wird es extrem: ich habe einen 3D-Software-Renderer nach SVG geschrieben - also ein Programm, dem man Dinge aus 3D-Koordinaten (x, y, z) reingibt und das zweidimensionales SVG (x, y) ausgibt. Ganz ohne DirectX, OpenGL und Vulkan, stattdessen mit Modell-, Ansicht- und Projektionsmatrix, perspektivischer Division und Bildschirm-Transformation. Lange Rede kurz: Ich habe ein animierbares Octahedron (Achtkant) hinter das S gepackt. Und damit ergibt sich ein "natürlicher" Schnitt in der Mitte.

Logo-Grafik

Die Schriftart habe ich bei Google Fonts gesucht und gefunden. Als MINT’ler sollte es für mich nur einigermaßen futuristisch aussehen. Das Fundstück habe ich im True Type Font (TTF) Format heruntergeladen und dort das S als Pfad-Spezifikation extrahiert. Das ergibt also:

  1. 3D-Octahedron nach 2D-SVG rendern.
  2. Darüber bündig den extrahierten S-Pfad legen (verschieben und skalieren bis es passt).
  3. Mit einem Texteditor den S-Pfad in zwei Pfade zerlegen sowie verschieden einfärben.
  4. Puh. Und als weiteren Spaß auch noch eine Animation integrieren, damit man sieht, dass es eigentlich 3D gemeint ist.

Mit dem Ergebnis bin ich als Nicht-Grafiker zufrieden. Es ist zeitgemäß flach (wenig Details, keine Schattierungen) und funktioniert in Groß, Klein (als Icon) und sogar animiert. Ah, und es ist nicht gemalt sondern programmiert.

Marktperformance 2022

von Christoph

Dies ist die Fortsetzung meines Marktrückblicks von 2021, der wiederum eine Fortsetzung des Marktrückblicks von 2020 ist. Ich hatte es letztes Jahr schon beschrien: die Börsenentwicklung war da so gut, dass statistisch gesehen mal deutlich etwas in Abwärtsrichtung passieren musste.

Und naja, was soll ich sagen? Wie niemandem entgangen sein dürfte, ging es abwärts. Bereinigt um Zu- und Abflüsse waren es in meinem Depot negative 19% Performance (exklusive Dividenden, die den Verlust noch leicht abmildern). Finanzmathematisch dürfte es sich bei meiner Berechnungsmethode um den internen Zinsfuß oder einen Verwandten davon handeln.

Gewinn-Verlust-Chart-2022

Wie üblich und auch schon beim Corona-Crash 2020 habe ich die Gelegenheit zum außerordentlichen Nachkaufen genutzt. Tatsächlich stehen in diesem Jahr ausschließlich Nachkäufe in der Bilanz. Keine neuen Positionen und auch keine Verkäufe. Ich habe nirgends das Vertrauen verloren. Es ist es mir auch lieber, dass es jetzt kracht als später, denn beim vermeintlich Unvermeidlichen bin ich ungeduldig (Achtung: ich rechne Geduld in Quartalen, nicht in Stunden oder Tagen). Jetzt müsste man nur noch wissen, wann es überstanden ist. Zusammen mit meinem alten Kumpel - der Statistik - gehe ich insgesamt von 6 bis 12 mauen Quartalen aus.

War 2022 also ein Reinfall, das erste von mehreren verlorenen Jahren? Nein. Abgesehen von der Beseitigung meines statistischen Unbehagens war es Kaufgelegenheit. Netto bin ich am Ende ungefähr bei 0 rausgekommen, das heißt ich habe Kursrückgänge durch Zukäufe kompensiert, jedoch nicht überkompensiert (dafür hatte ich dann doch nicht genügend Liquidität). Somit war es das erste Mal, dass mein Depot in absoluten Zahlen auf Jahressicht nicht gewachsen ist (ich bin seit 2014 an der Börse aktiv). Jedoch sehe ich die diesjährigen Zuflüsse als rabattierte Grundsteine für späteres Wachstum oder wie André Kostolany es ausdrückte: »Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen.«.

Marktperformance 2021

von Christoph

Dies ist die Fortsetzung meines Marktrückblicks von 2020. Es lief 2021 sehr gut. Beängstigend gut. So gut, dass statistisch gesehen die nächsten Jahre ziemlich mau ausfallen müssen damit der langfristige Mittelwert wieder passt. Ich habe lange überlegt, wie die Veränderung von 34% zu interpretieren ist. Wertsteigerung oder doch eher Kaufkraftverlust (Inflation)?

Da ich kein Volkswirt bin, muss ich mir hier mit einfacher Laienlogik helfen. Wertzuwachs hat für mich etwas von Leistung. Man hat eine besonders gute Strategie (Auswahl, Timing oder beides) und schlägt damit den Markt (dollargehandelter thesaurierender MSCI World dieses Jahr in € bei 32,6%). Inflation passiert einfach, egal was man macht. Bezüglich ersterem hatte ich ja letztes Jahr den tollen Plan, immer wieder nachzukaufen. Das war sicherlich richtig. Aber was man kauft, war im wesentlichen bedeutungslos. 2021 war es nur wichtig, breit investiert zu sein. War ich. Ergo handelte es sich um massive (Vermögenspreis-)Inflation.

Gewinn-Verlust-Chart-2021

Die Erkenntnis, dass Stock-Picking zu viel Aufwand für zu wenig Ertrag ist, reifte bei mir schon länger. Deswegen habe ich es dieses Jahr weitestgehend aufgegeben. Im Gegenteil, ähnlich wie bei Softwarekomplexität, glaube ich nun auch für mein Depot: einfacher ist besser. Werte, die zu lange unter-performed haben (und von denen ich nicht mehr überzeugt bin), habe ich deswegen in den MSCI World umgeschichtet. Einzelwerte, die gut liefen (zum Beispiel MSFT, NVDA, PG), habe ich natürlich laufen lassen. Ich bin jetzt aber auch nicht aktiver Rebalancer. Mein Plan für 2022 ist, den relativen Anteil der Einzelwerte durch Aufblähen der ETFs (via Zuflüsse) zu reduzieren. An den nun insgesamt 12 Positionen in meinem Depot will ich festhalten.

Ein paar Worte noch zu Anleihen. Ich habe das jetzt in 8 Jahren 4 mal probiert und bin nur einmal mit ganz wenig Gewinn da rausgegangen. Ok, die Verluste waren auch ganz wenig, aber nach meiner Erfahrung sind Anleihen keine sichere Kiste, die in jedes Depot gehören. Wenn eh Verluste nicht ausgeschlossen werden können, kann ich auch gleich defensive Aktien (Nestlé) oder ETFs nehmen. Also irgendwas habe ich hier nicht verstanden. Und ich geb's auch auf - Anleihen fasse ich nicht mehr an.

Marktperformance 2020

von Christoph

Auf meinem Raspberry Pi läuft jeden Morgen um 6:30 ein Cron-Job, der den Gesamtwert meines Aktien- und ETF-Depots bestimmt und in eine SQLite-Datenbank schreibt. Nach einem Jahr gibt es hier also 365 Einträge. Das zu betrachten wäre allerdings einigermaßen langweilig weil ich regelmäßig Transaktionen vornehme und die Performance sozusagen von außen verzerrt wird.

In der Datenbank pflege ich aber auch die Transaktionen (Käufe und Verkäufe) und nun wird es interessant. Die kann man nämlich herausrechnen. Im Jahr 2020 waren es 51. Das klingt für einen Buy-and-Hold-Ansatz nach sehr viel. 12 davon waren Sparpläne, die kommen also so oder so. Der Rest wurde von meinem Crash-Plan ausgelöst. Als die Börsen eingebrochen sind, habe ich regelmäßig an bestimmten Schwellenwerten nachgekauft. Da die Schwellenwerte sehr zügig gerissen wurden, waren die zeitlichen Abstände des Nachkaufens auch kurz. Doch zurück zum Herausrechnen von Transaktionen. Wir nehmen den Depotwert vom 1.1.2020 als Basis (baseline) und:

  • für jeden Kauf wird ab Kaufdatum jeder Depotwert um den Kaufpreis reduziert
  • für jeden Verkauf wird ab Verkaufsdatum jeder Depotwert um den Verkaufspreis erhöht

Damit sehen wir nur noch die Performance des Depots vom 1. Januar und Veränderungen, die direkt aus dem Depotbestand generiert wurden. Kursbewegungen von Zukäufen (Δ) gehen ein, nicht jedoch die Zukäufe. Und hier ist das Ergebnis, die bereinigte Veränderung in Prozent:

Gewinn-Verlust-Chart

Für ein Krisenjahr doch garnicht so schlecht. Der Einbruch im März tat weh, aber er war gedämpft. Während es im Allgemeinen auch mal 40% abwärts ging, traf es mich "nur" mit 25%. Trotzdem kein schönes Gefühl, gerade ein Viertel ärmer zu sein als noch einen Monat zuvor. Im kumulierten Chart war das allerdings nicht so krass sichtbar. Ich hatte ja den Plan und die Reserven. Tatsächlich sah es so aus, als wäre ich nur kurz maximal 5% im Minus weil ich das Depot immer wieder hochgekauft habe. In der Gewinnzone war ich erstmals wieder im September, stabiler ab November. So werde ich das Jahr mit Kursgewinnen von 6% verlassen (zuzüglich ein paar Dividenden). Da wird so mancher hochbezahlter Fonds-Manager schlechter abschneiden. Klar, berauschend ist das auch nicht (in Krisen werden Reiche gemacht), allerdings bin ich ja eher defensiv aufgestellt. Das begrenzt die Verluste - aber eben auch die Gewinne.

Alles Käse!

von Christoph

Ich muss nochmal auf Cynthia Barcomis Backbuch eingehen. Weil das letzte Mal schon recht lang her ist, laufe ich auch nicht Gefahr, eine kommentierte Rezeptsammlung (neudeutsch Foodblog) zu werden. Ich habe auch gar keine Lust, das Rezept hier abzutippen und möchte stattdessen nur kurz den New York Cheesecake besonders lobend hervorheben. Den habe ich nämlich gebacken

Werkzeugmäßig bin ich vergleichsweise schlecht ausgestattet. Anstelle eines Handrührgerätes habe ich Frischkäse, Eier und Sahne mit einem Pürierstab vermixt. Anstelle eines tiefen Backbleches um die Springform, habe ich einfach eine Lasagne-Auflaufform geflutet. Ja, der Amerikaner backt Käsekuchen gut abgedichtet im Wasserbad. Komisch, dass es im 180°C heißen Ofen nicht vollständig verdampfte. Ich nehme an, das liegt an der Sättigung. Irgendwann ist die Luft schlichtweg feucht genug.

Typisch männlich habe ich dabei eine Menge Dreck gemacht. Aber hey, das Ergebnis zählt: ein supersaftiges süßes Meisterwerk mit Blaubeertopping (nur Kulturbeeren, Saison für Wildwuchs ist erst später). Arbeitsmäßig ist das Rezept eine Menge Aufwand - für mich als Amateur etwa 2-2,5 Stunden. Mit etwas Begabung oder alternativ auch Übung kann man das bestimmt auf die Hälfte reduzieren. Ich werde das in jedem Fall nochmal machen, dann aber mit besserer Ausrüstung.

Demächst gibt es aber erstmal wieder Fleisch.

Jahresrückblick 2014

von Christoph

Ende des Jahres fängt man meist an, rückblickend zu bewerten. Da mach ich auch mal mit! Ich habe mir dieses Jahr keinen Eimer mit eisgewürfeltem Wasser über den Kopf geschüttet sondern ganz unspektakulär Hobbies fortgesetzt, ausgebaut und wiederentdeckt.

Computerfreaking: Ja, mein Beruf ist auch mein Hobby. Letzteres war zuerst da. In 2014 war mein hobbymäßiger Output nicht sehr hoch. Neben vielen Literaturstudien, Theorie und Code-Reviews kamen zwei größere Projekte heraus: MusicDb und Geogen 4.0. Ich hatte aber auch "klassischen" Spaß am Computer. Die besten Spiele auf meinem PC waren Wolfenstein The New Order (Bethesda Softworks) und The Walking Dead Season 1 (Telltale Games).

Fotographie: Es gab komplett neues Equipment auf semiprofessionellem Niveau (bilde ich mir zumindest ein). Besonders nützlich war das auf Reisen nach Boston in den USA und in die Blaubeeren sowie für Zeitrafferaufnahmen. In 2015 will ich es weiter ausbauen, sobald das Wetter wieder angenehmer ist. Mir schwebt da schon was vor :).

Kochen und Backen: Gutes Essen ist ja schon was wert! Noch mehr, wenn man es selber macht. 2014 waren dabei: Lasagne, Pizza, Grillsteaks, Rosmarinkartoffeln, Gemüsepfanne pour homme und Walnuss-Bananen-Muffins.

Sport: Oh ja ganz neu! Beziehungsweise eigentlich ganz alt, denn ich war bis vor 10 Jahren schon einmal ambitionierter Läufer. Ich habe dieses Hobby dieses Jahr wiederbelebt, genauer im April. Leider hatte das ziemlich negative Auswirkungen auf mein Gewicht - oder wie ich es nenne: Down with the Christoph!

Banana Walnut Muffins

von Christoph

Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen :). Hier nun bewegte Bilder der Spiegelreflex. Aber nicht irgendwelche mit der Videofunktion! Natürlich mit Impulsgeber, eingestellt auf 3 Sekunden und zusammengefügt zu einem Zeitraffer mit ffmpeg.

Es geht um Bananen-Walnuss-Muffins nach einem Rezept von Cynthia Barcomi (natürlich!). In der Zutatenübersicht im Video fehlen Nelken, aber ich wollte es nicht nochmal komplett neu timen und rendern, nachdem es bereits fertig war. Einfach dazudenken.

Pizza deluxe vom Pizzastein

von Christoph

Hier ein paar Tipps und Erfahrungen für's Pizzabacken. Ein guter Teig ist einfach und nur etwas langwierig in der Zubereitung. Ich mache immer den von Chefkoch.de, nehme allerdings nur die Hälfte der Zutaten und lasse ihn nur eine Nacht liegen. Bei mir reicht das für 4 mittelgroße oder 8 Minipizzen. Die Verwendung von Pizzamehl (zum Beispiel von Gustini) kann ich empfehlen. Der Teig ist damit viel leichter zu formen ohne zu reißen. Es heißt, man solle zur Liebe der Luftbläschen kein Nudelholz benutzen. Das italienische Ziehen und Schleudern habe ich dann aber noch nicht hingekriegt - plattgerollt ergibt einfach die schönere Form.

Für den Belag gilt: weniger verschiedene Zutaten sind besser und angebratene Zutaten sind schmackhafter. Neben den obligatorischen Tomaten und geriebenem Mozarella (anderer Käse hat auf einer Pizza nichts zu suchen!) habe ich diesmal Pilze mit Zwiebeln und wahlweise Thunfisch, französischen Schinken und ungarische Salami vorbereitet. Schinken und Salami kommen nach dem Backen auf die Pizza - vertrocknet oder verkohlt steigern sie den Geschmack nicht ins Positive.

Gebacken wird auf einem Pizzastein. Den Humpen bekommt man zum Beispiel bei Amazon.de recht günstig. Der passt in jeden Ofen, volle Pulle (bei mir 250°) für 30 min vorheizen und dann die Pizzen 8 Minuten drauf. Sehr lecker und kein Vergleich mit Tiefkühlprodukten!

Kochen, Knippsen, Essen

von Christoph

Letztens schrieb ich noch, dass es Zeit für eine Spiegelreflexkamera wird. Gesagt, getan! Und was gibt es besseres, als das neue Männerspielzeug mit gutem Essen auszuprobieren? Lasagne. Hmmm.

Benötigt wird zum Bespiel:

Die Bilder habe ich mit Automatikprogramm von einem Stativ aufgenommen, ich habe nämlich auch Belichtungsreihen erstellt. Es zeigte sich aber, dass die Farben ohne HDR viel brillanter waren. Man beachte auch die Tiefenunschärfe, die so nur mit Spiegelreflex geht. Einfach herrlich! Demnächst das ganze in Bewegung mit Schwebestativ. Devin Graham, zieh dich warm an!

Wiener Winter

von Christoph

Oha! Schon zwei Jahre nichts mehr geschrieben. Hier mal ein paar Fotos vom Ausflug nach Wien am 11.12.2013. Natürlich in High Dynamic Range :). Wobei ich merke, dass meine alte Canon Powershot G9 qualitätsmäßig so langsam an ihre Grenzen stößt. Es wird demnächst wohl kein Weg an einer Spiegelreflexkamera (DSLR) vorbeiführen.

Musik, Musik (2011)

von Christoph

Dies ist die Fortsetzung von Musik, Musik, dem Beitrag von 2010. Auch diesen Sommer gab es wieder Highlights für Genießer, die ich so bedingungslos zum Kauf empfehlen kann.

  • Orchestral: Zunächst führt kein Weg an Thomas Bergersons erstem Solo-Album vorbei. Illusions ist das Album des Sommers. Wie Two Step from Hell, nur besser! Meine ausführliche Rezension lässt sich auch bei Amazon nachlesen.
  • Rockig: Von Globus, der Live-Combo von Immediate Music gibts es endlich, nach Jahren, ein neues Album: Break From This World mit neuen Stimmen. Meine Favoriten zum reinhören: The Promise, Elegy und Black Parade.
  • Trance + Klassisch: Zuletzt noch Einzelstücke. Ein aufstrebender Komponist aus Schweden ist Erik Ekholm. Ein ganzes Album kann ich noch nicht empfehlen, er muss noch wachsen, aber unbedingt hörbar sind Journey Of Life und Syklix (unter dem Label Brickwall Audio). Etwas länger im Geschäft ist Kerry Muzzey. Aber auch hier möchte ich kein Album empfehlen sondern nur Bernini's Angels. Sehr schön!

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HDR-Panorama-Fotographie

von Christoph

Fotos ohne Nachbearbeitung? Gibts doch garnicht mehr! Aber richtig macht mans nicht mit ein klein wenig Retusche hier und da, sondern wenn schon dann komplett synthetisch. Besonders interessant sind hierbei die High-Dynamic-Range Techniken (Hochkontrast-Fotographie). Ich benutze dafür die Powershot G9 von Canon, die eine Belichtungsreihe mit einem Knopfdruck aufnehmen kann. D.h. es wird nicht nur ein Bild geschossen sondern zusätzlich noch ein oder mehr unterbelichtete und ein oder mehr überbelichtete. Die Belichtungen werden dann zum "perfekten" Bild kombiniert. Vorbei sind die Zeiten mit überstrahltem reinweißen Himmel!

Die Kombination zum HDR-Bild übernimmt Photomatix. Hat man mehrere Aufnahmen einer Szene, die sich überlappen kann man diese zu einem Panorama kombinieren. Gute Arbeit im automatischen zusammenpappen (stitching) leistet Autopano Pro. Doch genug der Vorrede, hier die Bilder: ich habe jeweils 3 Belichtungen in 5 veschiedenen Winkeln, also in der Summe 15 Bilder pro Panorama aufgenommen.

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